Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine DMEK?
Das ist natürlich individuell. Ihr Augenarzt wird Sie dahingehend beraten. Prinzipiell empfehlen wir dann eine Operation durchzuführen, wenn die Sehkraftminderung für Sie störend ist. Die meisten Patienten klagen über Verschwommensehen „wie durch eine Milchglasscheibe“ sowie eine deutlich erhöhte Blendempfindlichkeit. Der häufigste Operationszeitpunkt liegt bei einer Sehschärfe von 20-60%. Es sollte also nicht zu früh operiert werden, aber auch nicht zu spät. Die Prognose ist abhängig von der Ausgangs-Sehschärfe. Wenn man also zu lange wartet, wird auch das Ergebnis am Ende weniger gut.

Ist eine DMEK auch bei fortgeschrittener Trübung der Hornhaut möglich?
Wartet man zu lange, sind die Trübungen mit einer DMEK nicht mehr zu beseitigen, dann wäre eine Voll-Transplantation unumgänglich. Allerdings überwiegen die Vorteile einer DMEK im Vergleich zu einer Voll-Transplantation so erheblich, dass wir auch bei fortgeschrittener Hornhauttrübung meist eine DMEK empfehlen. Dennoch sollte man nicht zu lange warten.

Welche Vorteile habe ich von einer DMEK?

  • Die Transplantation dieser nur 0,02 Millimeter dicken Zellschicht erlaubt eine Operation über einen winzigen Schnitt und ist deutlich schonender als die bisherige Hornhauttransplantation
  • Angenehme Tropfenbetäubung statt Vollnarkose
  • Deutlich verkürzte OP-Zeit und Heilphase nach der Transplantation
  • Rasche Sehverbesserung nach wenigen Tagen
  • Keine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
  • Bessere Seh-Ergebnisse
  • Deutlich reduziertes Abstoßungsrisiko (10x geringer als bei einer herkömmlichen Transplantation)
 

Wie lange ist die Wartezeit auf ein Transplantat?
Die durchschnittliche Wartezeit auf ein Transplantat beträgt in Deutschland ca. 1 Jahr. In Sulzbach ist seit Eröffnung unserer Knappschafts-Gewebebank Sulzbach die durchschnittliche Wartezeit auf ein Transplantat auf 8-9 Monate gesunken.

Welche Narkoseformen sind möglich?
Jede Narkoseform ist möglich. NEU: Wir führen eine schonende DMEK-Operation auch in moderner Tropfenbetäubung durch: Ohne Spritze oder Vollnarkose!

Müssen Blutverdünner vor der Operation abgesetzt werden?
Nein, das Absetzen der blutverdünnenden Medikamente ist vor einer DMEK nicht unbedingt notwendig! Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.

Mit welchem Heilverlauf kann ich rechnen?
Bei der Entlassung aus der Augenklinik können Sie meist bereits wieder lesen. Die Hornhaut klart dann innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig auf, die Sehkraft steigt währenddessen weiter an. Viele Patienten haben nach ca. 6 Wochen ihre volle Sehkraft.

Was muss ich als Patient nach der DMEK beachten?

  • Reiben Sie vier Wochen lang nicht am Auge.
  • Gehen Sie vier Wochen lang nicht ins Schwimmbad oder in die Sauna.
  • Denken Sie stets an Ihre Augentropfen.
  • Achten Sie auf Sauberkeit und Hygiene.
  • Nehmen Sie die regelmäßigen Kontroll-Termine bei Ihrem Augenarzt wahr.
 

Wann soll ich zur Nachkontrolle in die Augenklinik Sulzbach?
Wir empfehlen unseren Patienten sich innerhalb von 3 Tagen nach der Entlassung beim niedergelassenen Kollegen vorzustellen. Ihr Augenarzt hat von uns ein ausführliches Therapieschema erhalten, deshalb kann er den größten Teil der Nachkontrollen übernehmen. Meist erfolgt eine Nachkontrolle nach 1 Monat und nach 6 Monaten. Grundsätzlich beraten wir Sie gerne jederzeit bei Fragen und Problemen.

Wie hoch ist das Risiko einer Abstoßungsreaktion?
Das Auftreten von Immunreaktionen nach einer DMEK beträgt lediglich 1% und ist damit deutlich seltener als nach einer Voll-Transplantation (10%) - ein entscheidender Vorteil der DMEK. Dennoch ist die regelmäßige Nachkontrolle beim Augenarzt sehr wichtig. Sollte bei einer Nachsorgeuntersuchung eine Immunreaktion festgestellt werden, muss diese sofort behandelt werden.

Wann wird das andere Auge operiert?
Nach einer DMEK empfehlen wir zumindest 4 Wochen den Verlauf am ersten Auge abzuwarten, bis die Sehkraft stabil ist. Nach ca. 6 Wochen kann das andere Auge operiert werden.

Wie lange hält ein DMEK Transplantat?
Bei der DMEK verfügen wir erst über Erfahrungen über 9 Jahre. Prinzipiell unterliegt das Transplantat bei jeder Form der Hornhautransplantation einem langsamen Rückgang der Endothelzellen. Es ist aber aus den bisherigen Erfahrungen von 10-30 Jahren auszugehen.

Häufige Fragen zur Laser-Transplantation

Wer kommt für eine Laser-Transplantation in Frage?
Grundsätzlich versuchen wir eine schonende (lamelläre) Teiltransplantation durchzuführen. Bei Keratokonus können wir eine Femto-DALK Teiltransplantation sehr gut mit der neuesten Augenlaser-Technologie durchführen. Sie hat viele Vorteile. Sollte doch eine Voll-Transplantation nötig sein, z.B. bei tiefen Narben, empfehlen wir ebenfalls die OP mit Laser - dann mit dem PALK Excimerlaser, der exaktere Schnittränder ermöglicht.

Welche Vorteile habe ich von einer Laser-Transplantation

  • Beschleunigter Heilungsverlauf durch weniger Gewebeverletzung
  • Perfekte Passform
  • Weniger Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
  • Bessere Sehkraft
  • Erhalt des natürlichen, gesunden Endothels (bei einer Femto-DALK)
 

Wie lange muss ich auf eine Spenderhornhaut warten?
Die Wartezeit ist die gleiche wie bei der DMEK (s.o.). Sie ist seit Einführung unserer Knappschafts-Gewebebank Sulzbach deutlich verkürzt.

Was muss ich als Patient nach der Laser-Transplantation beachten?
Auch wenn eine Laser-Transplantation besonders schonend ist: Die Stabilität der Hornhaut ist während der Einheilphase immer reduziert. Das gilt sowohl für die Femto-DALK als auch für die Excimerlaser-Keratoplastik. Für ein Jahr sollten Sie Ihr Auge mit besonderer Vorsicht behandeln. Nur nach DMEK und nach Laser-Oberflächenbehandlungen ist die Stabilität des Auges durch die Operation nicht reduziert.

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